Urologisch-Nephrologische Notfälle bei Kindern und Jugendlichen treten zumeist unter dem Bild Allgemeininfektion (hohes Fieber), des Schock bzw. im Form des "akuten Abdomens" (mit Schmerzen und peritonitischen Zeichen) auf.
Dies lässt zunächst nicht an eine Erkrankung der ableitenden Harnwege bzw. des Genitaltraktes denken Literatur:Schulte-Wissermann, H.: "Diagnostik und primäre Therapie urologisch-nephrologischer Notfälle", in Thüroff, J. W., Schulte-Wissermann, H.: "Kinderurologie in Klinik und Praxis", Thieme Stuttgart, 2000
Rösch, W. Sigel, A.: "Diagnostik Prä-, peri- und neonataler urologischer Notfälle" in Sigel, A., Ringert, R.-H.: "Kinderurologie", Springer Berlin, 2001
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Das Erfassen dieser bedrohlichen Zustände und ihre notfallmäßige Beherrschung (Intensivstation!) sind dringend und schicksalhaft. Erstbehandlung und Diagnostik zielen auf die lebensbedrohlichen Zustände ab (Schockbehandlung, Ausgleich metabolischer Störungen - Azidose, Beatmung). Erst danach kann die Abklärung der eigentlichen Ursachen beginnen (Abbildung 2).
Notfallsituationen im urologischen Fachgebiet bei Kindern und Jugendlichen erfordern eine enge Zusammenarbeit von Pädiatern, Urologen/Chirurgen, Intensivmedizinern und Radiologen.