Sie finden sich zumeist im Bereich des Nebenhodenkopfes, aber auch am Hoden und im Nebenhoden (Abbildung 4ab). Auch multiples Vorkommen ist zu beobachten (Abbildung 4c).
Je nach Größe sind die zystischen Veränderungen zu tasten bzw. im Ultraschall diagnostizierbar. Die Zystenflüssigkeit kann Spermien enthalten: Spermatozele (Abbildung 5). Zystische Veränderungen können auch an der Tunica albuginia des Hodens auftreten.
Differentialdiagnostisch kommen zystische Tumoren in Frage. Freilegung ist dann indiziert (Abbildung 6), auch bei besonders großen Spermatozelen (Rupturgefahr!) (Abbildung 7).
Im Kindesalter treten Torsionen der Hydatiden auf.
Die Symptomatik ist gekennzeichnet von Schmerzen, Rötung und Schwellung des Skrotum.
Die Diagnose der kleinen zystischen Gebilde ist schwierig. Als Leitsymptom bestehen zunehmende Hodenschmerzen. Mit der Sonographie bzw. Angiodynographie (Farbdopplersonographie) ist die Diagnose nicht eindeutig zu stellen (Abbildung 8). Vergleichbar der Hodentorsion, an die auch differentialdiagnostisch unbedingt gedacht werden muss, ist eine Freilegung angezeigt (s. Notfälle).
Die Abbildungen zeigen die Torsionen von Hydatiden, oftmals blutig imbibiert (Abbildung 9-11).
Akute Schmerzen im Skrotum waren bei diesem Jungen Leitsymptom. Die Abbildung zeigt den Operationssitus, Torsion eines Hodenanhangs (Abbildung 10).