Therapie

Die Therapie besteht in der Substitution von Glukokortikoiden und gegebenenfalls im Ersatz von Flüssigkeit und Elektrolyten.
Neben der Steroidbehandlung sind rekonstruktive operative Maßnahmen zur Korrektur des weiblichen Genitale notwendig (Klitoro- und Vaginoplastik)
Um bei diesen Mädchen psychischem Stress zu vermeiden, empfehlen sich entsprechende operative Maßnahmen so früh wie möglich (im ersten Lebensjahr) Literatur:Wiener, J. S., Gonzales, E. T.: "Intersex", Current Opinion in Urology, 1996, 6:320-326.

Ein experimenteller therapeutischer Ansatz ist zur Zeit die pränatale Behandlung des AGS mit Dexamethason um die intrauterine Virilisierung zu tradieren. Die Behandlung ist aber risikoreich, da diagnostische Unklarheit besteht: Liegt überhaupt ein weiblicher Fötus mit AGS vor?
Diese experimentelle Therapie wird daher noch als kritisch angesehen Literatur:Aurenque, D. et al: "Ethisches Dilemma einer Therapie", DÄB, 109, 923-924, 2012.
Derzeit besteht die Therapie des AGS weiterhin, wie oben skizziert, in der Substitution von Glukokortikoiden bzw. operativer Korrektur, frühzeitig oder in der Pubertät.