Hypertrophe Penishaut bzw. penile Schwimmhäute bedürfen kosmetischer, operativer Korrektur mit Resektion bzw. Durchtrennung und Längsvernähung (Abbildung 1).
Der vergrabene Penis (Concealed, buried penis or trapped) erfordert bei zumeist bestehender Adipositas eine entsprechende Fettgewebsreduktion und eine Penisschaftplastik z.B. mit Vorhaut oder die Deckung in der Methode nach Johnston bzw. Hinman (Abbildung 1b) Literatur:Hinman, F.: "Pediatric urologic surgery", Saunders, Philadelphia 1994
Lee, T: "Correcting congenital concealed penis: New pediatric surgical technique", Urology 65, 789-792, 2005
Frenkl, T. L.: "Results of a simplified technique for buried penis repair", J Urol 171, 826-828, 2004.
Auch Lymphödeme können zur Vergrabung führen. Als Beispiel das Krankheitsbild bei einem Jugendlichen. Ein Lymphödem des Skrotums führte bei Adipositas zur "Einstülpung des Penis". Nach Lymphdrainage kam es zur Abschwellung des Skrotums und Hervortreten des Penis. Eine Zirkumzision war danach erforderlich (Abbildung 2) (s. "Lymphödeme").
Angeborene Penistorsionen kommen auch in Kombination mit Hypospadie bzw. Kurvatur vor Literatur:Bar-Yosef, Y. et al: "Degloving and Realignment - Simple Repair of Isolated Penile Torsion", Urology 69, 369-371, 2007.
Die operative Korrektur besteht in Zirkumzision, zurückschieben der Haut bis zur Peniswurzel, Korrektur der Torsion durch Nähte bzw. evtl. unter Verwendung eines Hautlappens (dartos) Literatur:Fisher, P. C.: "Penile torsion repair using dorsal dartos flap rotation", Journal of Urology 171, 1903-1904, 2004.
Peniskurvaturen werden durch Resektion bzw. Anlegen von Raffnähten in der Methode nach Nesbit korrigiert.