Hämangiome der Niere

Hämangiome bzw. zystische embryonale Sarkome werden im Kindesalter beschrieben Literatur:Akel, S.R. et al: "Isolated renal haemangioma in children: presentation and management", BJU International 90, 758-760, 2002

Matsumoto, H. et al: "Cystic Embryonal Sarcoma of the Kidney", 168, 2164-2165, 2002
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Die renalen Hämangiome sind seltene Tumoren ohne Potential für eine maligne Entartung. Das häufigste Vorkommen ist in der Mukosa bzw. Submukosa des Nierenbeckens oder der Nierenrinde. Das Leitsymptom ist Hämaturie. Bei Kindern treten die renalen Hämangiome im Zusammenhang mit den kongenitalen Syndromen  Sturge-Weber Sturge-WeberAngiomatöse Gefäßmissbildung an der Haut und im Gehirn, zerebrale Durchblutungsstörungen und geistige Behinderungen, kongenitale Phakomatose (Neurokutanes Syndrom mit ektodermalen, mesenchymalen Tumoren sowie kongenitale Gefäßveränderungen an Haut, Augen und ZNS)
Symptomatik: Naevus flammeus im Gesicht, Gefäßfehlbildungen auch an anderen Organen, z.B. der Niere


"Pschyrembel Klinisches Wörterbuch", WDG Berlin, 1998
und  Klippel-TrenaunayKlippel-TrenaunayAngiektatischer Riesenwuchs im Gliedmaßenbereich mit Naevus flammeus, Lymphangiomen, arteriovenösen Fisteln, sekundärer Varikosen, entsprechende Gefäßveränderungen auch in der Niere


"Pschyrembel Klinisches Wörterbuch", WDG Berlin, 1998
auf.
Die Hämangiome zeigen im Allgemeinen einen spontanen Regress infolge Fibrosklerosis. Profuse Blutungen können jedoch zur Nephrektomie zwingen. Bei kleineren Läsionen ist eine partielle Nephrektomie bzw. Lasergestützte Ablation sinnvoll Literatur:Akel, S.R. et al: "Isolated renal haemangioma in children: presentation and management", BJU International 90, 758-760, 2002

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