Bei dem jüngeren Erwachsenen war dem Hausarzt eine Verhärtung des rechten Hodens aufgefallen. Anamnestisch bestand diese Veränderung seit ca. 6 Monaten (Selbstpalpation des Patienten). Sonographisch fand sich ein umschriebenes, tumorverdächtiges Areal. Tumormarker: AFP, HCG in der Norm. Die Hodenfreilegung ergab ein Seminom sowie Seminoma in situ (Abbildung 5).
Bei diesem Patienten wurde im Rahmen einer internistischen Vorsorgeuntersuchung bei der Sonographie des Abdomens ein vergrößerter, retroperitonealer Lymphknoten (infrarenal/interaortocaval) festgestellt. Daraus wurde laparoskopisch chirurgischerseits eine PE entnommen: β-hCG-produzierender Tumor. Seminom? Das urologische Konsil erbrachte palpatorisch und sonographisch ein tumorverdächtiges Areal im rechten Hoden. Die Freilegung ergab ein Seminom. Die postoperative Chemotherapie des metastasierenden Tumorgeschehens (PEB) erfolgte in mehreren Zyklen (Abbildung 6).
Bei dem 50-jährigen Patienten fand sich ein großer linksseitiger Hodentumor. Die Sonographie ergab den dringenden Verdacht auf einen den gesamten Hoden einnehmenden Tumor (Abbildung 7a). Freilegung und Gewebeprobe erbrachten die Diagnose Seminom (Abbildung 7b). Die Computertomographie (Abdomen und Thorax) zeigten Metastasen in Lunge und Leber (Abbildung 7c).
Der Patient wurde mit vier Zyklen PEB (CIS-Platin, Etoposit und Bleomycin) mit gutem Ansprechen behandelt.