Hier sind zu nennen: Detrusorinstabilität, Sphinkterdysko-ordination sowie occulte neuropathogene Harnblasendysfunktion. Neben leichten Formen ("schwache Blase") sind schwere Dysfunktionen mit Veränderungen der oberen Harnwege zu beobachten. Dem Krankheitsbild liegt keine morphologische Fehlbildung sondern ein funktionelles Defizit - "funktionelle Inkontinenz“ zu Grunde Literatur:Nijman, R. J. M.: "Neurogenic and non-neurogenic bladder dysfunction" Curr Opin Urol 11, 577-583, 2001.
Die urodynamische Untersuchung ergibt bei diesen Kindern eine Detrusor Instabilität. Sie neigen zu Inkontinenz, VUR,Harnwegsinfekten und Obstipationen
Literatur:Nijman, R. J. M.: "Neurogenic and non-neurogenic bladder dysfunction" Curr Opin Urol 11, 577-583, 2001.
Zur Erfassung des Krankheitsbildes insbesondere der Veränderungen an den oberen Harnwegen und zum Ausschluss eines Refluxes sind neben Urodynamik (Detrusorinstabilität) (Abbildung 1).
Sonographie, evtl. AUR, MCU sowie Urinstatus erforderlich.
Entsprechend dem oben aufgezeigten Schweregrad: Zunächst konservative Therapie mit neurotropen bzw. neurotrop-muskulotropen Spasmolytika
Neurotrope bzw. neurotrop-muskulotrope Spasmolytika
Substanzen mit direkter, erschlaffender Wirkung auf die glatten Muskelzellen sowie neurotropen, spasmolytischen Eigenschaften (parasympathikolytische)
Mutschler, E. et al: "Arzneimittelwirkungen", 8. Auflage, WVG mbH Stuttgart, 2001
(Trospium-Chlorid: Spasmex ® oder Oxibutinin: Dridase ® bzw. operative Behandlung der Harnblasenentleerungsstörung bzw. des VUR. Bei Harnwegsinfekt Antibiotika.