Kernspin(resonanz)tomographie: nichtinvasives bildgebendes topographisches Verfahren
Synonym: NMR (Nuclear Magnetic Resonance) oder MRT
Die Methode beruht darauf, dass sich Protonen des menschlichen Körpers durch ein Magnetfeld ausrichten lassen. Die Ablenkung der beim Menschen in craniocaudaler Richtung befindlichen Protonen erfolgt durch einen elekromagnetischen Impuls. Setzt dieser aus, drehen sich die Protonen wieder in die vorherige Richtung. Bei dieser Bewegung geben sie Energie frei. Die dadurch entstehende elektromagnetische Welle wird registriert. Die Zeit, die benötigt wird, die Ausgangsposition wieder zu erreichen (Relaxationszeit), wird durch die Konstante T charaterisiert. Die Konstante wird durch die chemische Bindung des Protons beeinflusst. Ein Proton in einem Wasser- stellt sich anders als eines in einem Fettmolekül dar.
Bei der Anwendung der Magnetresonanz werden Feldstärke, zeitlicher Verlauf der Messung u.a. registriert und die verschiedenen Informationen durch Computer erfasst zu einem Tomogramm. Diese Darstellung gibt in Abstufungen die Wasserstoffverteilung und ihre Beziehungen zur Nachbarschaft wieder. Abhängig vom Aufnahmeverfahren (T1/T2) erscheint das Gewebe unterschiedlich. T2- Bilder zeigen Nieren und Fett heller als auf T1 (hyperintens). Tumoren sind bei den unterschiedlichen Gewichtungen verschieden dargestellt (T2 Bilder heller als T1) Literatur:Lange, S.: "Radiologische Diagnostik der Thoraxerkrankungen", Thieme Stuttgart 1996.